historische Feinheiten
Schwerwiegend,
bei der Betrachtung von Ähhnlichem und Gleichem,
sind besonders die historischen Feinheiten, daneben Ideen für den Plotverlauf,
und Ideen, durch kurze Dialoge, historischen Background einzustreuen,
um die damalige Zeit zu beleuchten, und so seitenweises Erklären/Beschreiben zu vermeiden.
»Spartacus«, als Blut und Softporno
ein zufälliger Fund
- Ein Gesetz, wonach alle Sklaven eines Hauses zu töten sind,
falls ein Sklave versucht den Hausherrn zu töten.
Dieses Gesetz gab es tatsächlich, doch war dies ein zufälliger Fund.
Ein Zufall, der wohl auch nur zu Hilfe kam, wegen jahrelanger Recherchen.
Dass Produzenten einer TV-Serie, die vor allem als Blut und Softporno anglegt ist,
übermässig Geschichte und Geschichten dieser Epoche durchkämmen... nicht sehr wahrscheinlich.
(Es reicht nicht bei Plutarch und Appian nachzuschlagen,
oder bei anderen Ereignissen, die etwa im Zeitfenster des Aufstandes
liegen.)
Plotverlauf, Ähnliches und Gleiches
Gladiatorenschule des Lentulus Batiatus:
In der Gladiatorenschule des Lentulus Batiatus wird den Neuankömmlingen nahgelegt
sich zu beweisen, da sonst Verkauf in die Minen droht (so in der TV-Serie, dito im Roman).
Das Szenenbild ist nahezu identisch. Die Neuen nehmen Aufstellung in der Arena der Schule.
Batiatus spricht zu ihnen hinunter, vom Balkon/Terrasse seines Hauses.
Die Androhung des Verkaufs in die Minen, ist im Roman ausführlicher, doch von gleicher Absicht
(Kriegsgefangene, die nichts mehr zu verlieren haben, dazu anzuhalten,
das Training nicht zu verweigern).
aus der 1ten & 2ten Staffel
Die Auflistung der folgenden Ähnlichkeiten betreffen die 1te und 2te Staffel.
Auch die Chronology stimmt überein.
TV-Serie:
beginnt mit einem Feldzug der Römer gegen Mithridates.
Dabei werden Thraker als Hilfstruppen angenommen (Name des Feldherrn ist Glaber).
Spartacus desertiert und flieht mit seiner Frau. Sie werden jedoch von den Römern verfolgt,
gefunden(nur Sie beide, vor ihrer Behausung/Zelt) und geraten so in die Sklaverei.
Der Roman
beginnt mit einem Feldzug in Thrakien (Name des Feldherrn Glabrus).
Spartacus zieht sich vom Schlachtfeld zurück. Wird jedoch von den Römern verfolgt und gefunden,
zusammen mit seiner Frau „...vor einem der Zelte.“, und gerät so in die Sklaverei(seine Frau nicht,
da er sie tötete, um sie vor dem Zugriff zu bewahren.)
sub 1
TV-Serie:
Nach der Gefangename, gelangt Spartakus auf direktem Weg von Glaber, an Batiatus,
dem Leiter der Gladiatorenschule in Capua.
Es gibt keinen Zwischenhändler. Auch ist Batiatus beeindruckt von Spartakus, von ihm.
Alle anderen werden auf gut Glück gekauft.
Im Roman
gelangt Spartakus auf direktem Weg an Batiatus, auch hier geht voraus,
dass er von ihm beeindruckt ist. Er ist nicht irgendeine Wahl.
TV-Serie:
In der Galadiatorenschule angekommen spricht Batiatus zu Ihnen,
vom Balkon seines Hauses und macht deutlich, - es sei angebracht sich zu beweisen,
da sonst Verkauf in die Minen droht. Im Anschluss werden sie begutachtet, bez. ihres Talents.
Im Roman :
Auch hier spricht Batiatus zu ihnen, von einer Terrasse.
Auch hier droht er Ihnen, sie zu verkaufen an Bergwerke (statt Mienen) falls sie sich weigern zu trainieren.
Auch hier werden sie begutachtet bez. ihres Talents.
TV-Serie:
Die Auswahl der neuen Gladiatoren (bez. Talent, Eignung als Gladiator) fällt entäuschend aus,
für Batiatus, dem Lanista dieser Schule.
Im Roman :
„Nach einer halben Stunde muss er einsehen, dass außer einer handvoll Gallier,
Germanen und ein paar Thrakern nichts Brauchbares dabei ist. Missgelaunt lässt er die Auswahl abbrechen.“
TV-Serie:
Plotbestimmendes Element wird nun das Fest zu Ehren der Vulkanarien,
zusammen mit Batiatus Sorge nicht ausreichend gute Gladiatoren zur Verfügung zu haben.
Im Roman :
Das Fest zu Ehren des Saturn steht an(ein Ereignis bei dem auch Gladiatoren kämpfen sollen).
Batiatus ist in Sorge dabei zu viele seiner bereits gut ausgebildeten Gladiatoren zu verlieren.
TV-Serie:
Nach weiteren Übungen gibt es auch Verletzte.
In der Gladiatorenschule gibt es einen Arzt, zur Behandlung von Wunden.
Im Roman :
„...bis sie in einer großen Halle stehen. Dort werden sie genötigt, sich zu waschen.
Ein Arzt steht bereit, um ihre Wunden zu versorgen.“
sub 2
TV-Serie:
Ein Magistrat besucht die Gladiatorenschule, um Gladiatoren auszuwählen,
für Spiele zu Ehren eines guten Freundes. Die Szene zeigt den Magistraten,
als er einen der Gladiatoren mußtert, stellvertretend für die Musterung anderer.
Im Roman
sind es Patrizier, die in der Schule eintreffen, Zitat:"...sie gehen die Reihen entlang,
mustern die Gladiatoren, stellen Fragen, wollen einen Teil der Neuen kaufen..."
Diese bisher beschr. Ähnlichkeiten stimmen auch in der Chronologie überein.
Aufstellung von Ähnlichkeiten bez.
Plot-Ideen und historischem Background, ohne Beachtung der Chronologie
TV-Serie :
In der Mitte der ersten Serie, der ersten Staffel: „... eingebildeter Knabenliebhaber...Nein,
das mit den Knaben, woher weißt du, dass er die bevorzugt.“
Im Roman
„Er hat eine Vorliebe für Knaben und Mädchen, heißt es.“sub 3
TV-Serie:
Spartacus stellt die Frage: „Was ist das für ein Ort?",
nachdem er erstmals mit den anderen Gladiatoren der Schule zusammen kommt.
Im Roman :
„Was sucht dieser?“, fragt er mit trockenem Hals.
„Ich weiß es nicht, könnte ein Lanista sein.“
„Was heißt das?“
sub 4
TV-Serie:
In der Serie gibt es häufig die Anrede ›Thraker‹ für die Hauptfigur Spartacus.
Nur für ihn. Kein anderer Gladiator wird je mit Namen seines Stammes angesprochen.
Im Roman :
So auch im Roman
sub 5
TV-Serie:
Die Figur des Glabrus, wird als unfähig gezeichnet, für seine Ämter.
Ein Mann, aufgestiegen nur durch familiäre Bande. So in etwa ein Vorwurf in einem der Dialoge.
Im Roman :
Dies ist gleich der Romanfigur Gajus Clodius (der später, wie Glabrus, zum Vesuv entsandt wird)
Zitat: „Gajus Clodius... und Angehöriger einer der bedeutendsten Patrizierfamilien Roms...
Der privilegierte Stand seiner Familie tat hier mehr als üblich.
Es mangelt ihm nicht nur an der notwendigen Begabung...“
TV-Serie:
Glabrus muss mehrmals ermahnt werden, sich der Aufständischen am Vesuv anzunehmen.
Er will nicht, da er Sklavenjagd unter seiner Würde sieht.
Im Roman :
„...das Kommando über die Truppen anzunehmen, lehnte er entrüstet ab.
„Eine Schande wäre es“, tönte es sofort innerhalb seines Anhangs,
„römische Truppen gegen Sklaven zu führen, ...“
TV-Serie:
Marcuss Licinius Crassus wird erwähnt, als reichster Bürger von Rom.
Im Roman :
Mit der Einführung dieser Figur wird erwähnt, dass er der reichste Bürger von Rom ist.
sub 6
TV-Serie:
Von einem Gesetz wird gesprochen, wonach alle Sklaven zu töten sind,
falls nur einer versucht den Hausherrn zu töten.
Im Roman :
„Der Präfekt wurde im Schlaf von einem seiner Sklaven erdolcht.
Deswegen müssen alle Sklaven aus seinem Besitz mit dem Tode bestraft werden.
Es sind an die vierhundert, ein großer Teil Frauen und Kinder.“
sub 7
TV-Serie:
Nach dem Ausbruch aus Capua fliehen die Gladiatoren auf den Vesuv
und gehen auf Raub aus, in der umliegenden Gegend.
Der Senat entsendet einige Kohorten unter der Führung von Glaber.
Dieser belagert den schmalen Pfad, den einzigen der Zugang zum Hochplateau.
Jedoch greift er nicht an,
sondern hofft die Aufständischen auszuhungern.
Im Roman :
Nach dem Ausbruch aus Capua fliehen die Gladiatoren auf den Vesuv.
Eine Kohorte von 600 Mann wird entsendet,
jedoch von den Aufständischen geschlagen. Danach entsendet der Senat den Prätor Gajus Clodius.
Dieser belagert den schmalen Pfad, den einzigen, der Zugang verschafft auf das Hochplateau.
Jedoch greift er nicht an,
sondern hofft, dass die Aufständischen vor Hunger und Verzweiflung selbst angreifen werden.
sub 8
TV-Serie:
Es gibt einen Überfall auf die Gladiatorenschule in Capua, um Freunde, die gefangen wurden,
wieder zu befreien und dabei auch andere Gladiatoren zu gewinnen.
Im Roman :
Es gibt einen Überfall auf die Gladiatorenschule in Capua,
um noch gefangene Gladiatoren zu befreien.
sub 9
TV-Serie:
Während dieses Überfalls auf die Gladiatorenschule in Capua, gibt es eine Szene in den dunklen,
fackelbeleuchteten Gewölben unter der Arena. Verwundete werden dort ›gelagert‹, Tote zerhackt,
oder durch ein Labyrinth von Gängen geschleift.
Eingeweide liegen herum oder werden in ein trübes Wasser geworfen,
mit Zugang nach draußen.
Im Roman :
„Die düsteren Gänge, von spärlichem Fackelschein beleuchtet, umfangen den Eindringling und
der Widerhall der Klagelaute verstärkt die Bedrohlichkeit des Ortes.
Sklaven schaffen unaufhörlich Verwundete hinaus,
kreuzen Wachmannschaften, die andere Sklaven zur Schlachtbank führen.
Ein widerlicher Gestank aus versengtem Fleisch,
kaltem Blut und Ausscheidungen wälzt sich durch das Labyrinth.“
Aufstellung von Ähnlichkeiten bez. Plot-Ideen und historischem Background,
in den Folgen der 3ten Staffel
TV-Serie:
Es gibt keinen Übergang, keine Entwicklung vom Ende der zweiten Staffel,
zur Situation am Beginn der dritten Staffel.
Es gibt einen Zeitsprung, der zwar nicht angezeigt, oder aus dem Off gesprochen wird,
aber angenommen werden muss, weil:
In der letzten Folge der 2ten Staffel gibt es noch keinen Aufstand. Es gibt ein Häuflein Aufständischer,
die am Ende dieser Folge, Glaber töten und seine Kohorte(300/400 Mann) niederschlagen,
am Fusse des Vesuvs.
Auch die Lokalität hat sich also nicht verändert während der gesamten zweiten Staffel.
Die erste Folge der dritten Staffel beginnt mit einer Schlacht gegen 2 römische Commandeure
in Cammpania. Auf beiden Seiten kämpfen mehrere Tausend.
Das Aussehen der Hauptdarsteller hat sich verändert.
Im Roman :
Das siebente Kapitel wird mit einem Zeitsprung von einem Jahr eingeleitet.:
„Schon ein Jahr behaupten sich die Aufständischen im Zentrum der Weltmacht.“
Das vorherige Kapitel schlisst ab, mit dem Überfall auf die Schule in Capua,
In einem drauffolgenden Dialog wird der Aufstand ausgesprochen.
sub 10
TV-Serie :
Am Ende des letzten Teils der 3.Staffel(die letzte Schlacht gegen Crassus)wird der Thraker Spartakus,
schwer verwundet.
Vom Grat eines Hügels blickt er sich noch einmal um.
Die Kamera zeigt dann das unter ihm liegende Schlachtfeld. Der Blick fällt auf das Heer der Römer.
Darin eingeschlossen die Überreste des Heeres der Aufständischen, die, noch immer kämpfen.
Es gibt keine Szene des Ergebens. Eine solche folgt auch nicht.
Im Roman :
(wörtliche Rede aus der letzten Seite im Roman, letzte Schlacht gegen Crassus):
„Aber Tribun...Wir kämpfen noch immer... Es sind etwa tausend.“
[...] Crassus zügelt sein Pferd und lässt es seitlich neben Cato halten.
Die Dämmerung bricht herein, vom Grat eines Hügels, etwa Hundert Fuß entfernt,
können sie die Kämpfenden erkennen.
sub 11
TV-Serie :
Crassus befiehlt eine Dezimation. Um das Ungewöhnliche und auch schreckliche hervorzuheben,
heißt es in einem Dialog(in etwa): seit den Tagen von Marius hat es dieses
barbarische Ritual nicht mehr gegeben.
Im Roman :
„Schon seit mehr als hundert Jahren hat es keine Dezimation mehr gegeben, nicht einmal
Sulla hat zu diesem barbarischen Mittel gegriffen.“
sub 12
TV-Serie :
Das Heer der Aufständischen führt Frauen und Kinder mit sich.
Erstmals erwähnt in der 8 Episode der 3 Staffel. Erwähnt als Schwachpunkt,
der von Crassus genutzt wird.
Im Roman : „Frauen und Kinder wollte der Thraker den Kilikiern übergeben.
Er führt Frauen und Kinder mit sich, ein Nachteil, den sie von nun an ausnutzen werden.“
das Hannibal-Motiv
1
Man denke sich in die TV-Serie, statt der Frau, das Hannibal-Motiv
(der Vater der seinen Sohn ewige Feindschaft schwören lässt, (eher eine Legende aber sehr bekannt)).
So wäre über die TV-Serie sicher zu lesen gewesen(auf Webseiten, Magazinen),
dass dies Motiv von dort übernommen wurde.
Zwar wäre kein Autor beraubt, aber es ist keine eigene Idee.
A U S S E R D E M: Nur der Historiker Plutarch schreibt von einer Frau,
die wie er, aus Thrakien stammte und mit ihm in Gefangenschaft geriet. Jedoch, dieses 'Bild' ,
diesen Ablauf der Ereignisse(Roman, Serie), gibt bei Plutarch nicht.
Er schreibt: „...ein Thraker vom Stamm der Maider...“, der an einen Lanista verkauft wurde.
Weitere Zeilen zur Herkunft, wie geriet er in Gefangenschaft, gibt es bei ihm nicht.
Nur Appian schreibt von einem Deserteur, der in den Reihen der Römer kämpfte. Es gibt aber keine Frau,
die mit ihm in Gefangenschaft geriet. Auch ist die Frau nicht irgendwie in der Storyline.
Sie wird ihm entrissen, der Verlust steht stellvertretend für alle Verluste und ist Motiv
für ultimative Feindschaft (gilt für Roman und TV-Serie).
Mit etwas Zufall, kann vielleicht tatsächlich bei zwei Autoren gleiches entstehen.
Jedoch nimmt diese Wahrscheinlichkeit ab, wenn alles weitere auch Zufall sein soll.
2
Dies scheint Naheliegend, doch nur in meinem Roman und dieser Serie tritt ein Arzt in Erscheinung.
Es gibt keinen Arzt bei Kubrick, keinen bei H.Fast, keinen bei Köster. Ausserdem ist der Arzt kein
Stümper oder Pferdeschlächter. Wunden werden sorgsam behandelt.
Der Wert der Gladiatoren wird auf diese Weise hervorgehoben.
3
Im Roman wird mit einem kurzen Satz die Sexualmoral der römischen Welt aufgespannt,
ohne sie durch einen langen Handlungstrang aufleben zu lassen.
Ob per Gesetz erlaubt oder nicht, ist egal. Sexualität dieser Form war möglich,
fand statt und dies wird hier eingestreut, durch einen kurzen Wortwechsel.
Das ist die Idee dahinter. Eben diese benutzt die TV-Serie. Wäre es eine eigene Idee,
hätte sie sich mehr Mühe gegeben, denn die Filmfigur �Glaber�,
eine Hauptfigur, tritt nie als Knabenliebhaber in Erscheinung.
Damit lößt sich wieder auf, was man doch eigentlich hinein geben wollte.
4
Die Frage ist zunächst belanglos, es gibt auch keinen Handlungstrang der darauf aufbaut.
Aber man gibt der Figur etwas, jugendliche Unschuld.
Ein Mensch der sich übernacht in solch einer Welt wiederfindet,
wird ihr ablehnender gegenüberstehen. Das ist die Idee dahinter.
Auch wenn der Leser/Zuschauer nicht über all das nachdenkt, wie es jetzt hier formuliert wird,
so hat es doch seine Wirkung. Es wird bewusst oder unbewusst in die Wahrnehmung einfließen.
5
Man umgibt die Hauptfigur mit etwas Unbekanntem, Mystischem,
indem man die anderen Figuren nicht Spartakus sagen lässt,
sondern Thraker. Thraker ist etwas ungefähres. Ein Volk das heute nicht mehr existiert,
von dem kaum jemand weiss wo es lebte. Leser oder Zuschauer werden kein festes Bild vor Augen haben,
als wenn es z.B. um einen Franzosen, Engländer oder Spanier ginge.
Die Unschärfe, die durch 'Thraker' entsteht, erreicht man nicht durch die Anrede mit Spartakus.
Das ist die Idee dahinter, die auch die Serie benutzt.
6
Erst seit etwa 2013 findet man dieses Detail auch auf Wikipedia.
7
Dieses Gesetz gab es tatsächlich.
Wer davon weiß, kann eventuell via Google fündig werden und es belegen.
Wenn ich nichts davon weiss, komm ich dann auf die Idee römische Justitz zu wälzen?
Denn dort werde ich, für meinen Blut/Soft-Porno, ganz bestimmt das finden was mir noch fehlt?
8
Nur Plutarch schreibt vom Vesuv und von Belagerungsgerät, jedoch nicht von der Idee die Aufständischen auszuhungern.
Der Vesuv war damals, anders als Heute, ein sehr sumpfiges Gelände. Es ist nicht zwangsläufig so,
dass sich aus Plutarch's Bericht ergibt, - der Prätor wollte die A. aushungern, indem er den Pfad belagerte.
Die A. auszuhungern mag noch so naheligend sein. Nur, mit Blick auf jene schwergewichtigeren Ähnlichkeiten
fügen sich solche simplen Ideen ins 'Bild'
Man kann hier einwenden, dass ich, der Autor, hier keine besondere NEUE Idee fand. Doch
letztlich ist es ein Ähnlichkeit. Die Häufigkeit der Ähnlichkeiten erhöht sich, und untergräbt Zufälligkeit.
9
Keiner der Historiker, weder Plutarch, Appian oder Florus, schreiben von einem Überfall
auf die Gladiatorenschule.
10
Durch diese Einleitung wird eine Brücke geschlagen, die Leser und Autor erspart,
sich langwierig mit Fragen aufzuhalten, wie aus einem Aufruhr ein Aufstand wurde(woher der Zulauf,
woher die Waffen, Versorgung organisieren etc.). Ein müssiges Thema, da es letztlich zu einer Tatsache führt.
Eben dies tut auch die TV-Serie. Sie behilft sich auf die selbe Weise,
mit Zeitsprung und Verschiebung der Lokalität.
Man kann hier einwenden, dass ich, der Autor, hier keine NEUE Idee fand.
Doch letztlich ist es ein Ähnlichkeit. Die Häufigkeit der Ähnlichkeiten erhöht sich,
und untergräbt Zufälligkeit.
11
Die beiden Abschnitte aus dem Roman, ergeben das Bild, wie es in der TV-Serie in Szene gesetzt wurde.
Es ist dieselbe Idee. Weder im Film von Kubrick, dem Roman von H. Fast,
dem Roman von Köster, oder der Verfilmung von 2004 gibt es ein solches Ende.
12
Die Serie tut hier das Gleiche, wie der Roman. Es wird ein Name genannt, und mit nur einem Satz,
lässt sich die Grausamkeit der Bestrafung, Not und Dramatik der Situation, verdeutlichen.
Auch ist unwahrscheinlich, dass der Name Marius zufällig gewählt wurde. Zur Erinnerung,
im Roman heisst es: „...seit Sulla hat es...“, in der TV-Serie: „...seit Marius hat es...“.
Googelt man mit Sulla als Stichwort, gibt es kaum Ergebnisse ohne Link zum namen Marius.